Das Dienstzeugnis von der Bundeswehr ist das wichtigste Dokument für den Einstieg ins zivile Berufsleben
Zeitsoldaten erhalten im Gegensatz zu Arbeitnehmern nach ihrer aktiven Laufbahn ein Dienstzeugnis, mit dem sie sich anschließend um einen zivilen Beruf bewerben können.
Bei dieser Konstellation gibt es ein paar Dinge, die man beachten sollte, um die Bedeutung dieses Zeugnisses richtig einzuschätzen.
DIENSTZEUGNIS SCHREIBEN LASSEN
Meist beginnt der junge Mensch seine Zeit beim Bund direkt nach der Berufsausbildung oder nach dem Studium. Das heißt; die Bundeswehr ist der erste richtige Arbeitgeber im Berufsleben der Soldaten.
Nach 2,4,6,8,12,15 oder maximal 20 Jahren verlässt er zumeist den Dienst, um in das zivile Berufsleben einzusteigen. Der einzige Beleg für den dann neuen möglichen Arbeitgeber, den der ehemalige Soldat vorweisen kann, ist das Dienstzeugnis. Oder mit anderen Worten, in der Bewerbung befindet sich lediglich eine einzige Beurteilung – und diese resultiert aus der Zeit bei der Bundeswehr.
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Zentrale Dienstvorschrift 20/6
Daher muss der Qualität und Aussagekraft eines Dienstzeugnisses besondere Bedeutung beigemessen werden. In der Bundeswehr gibt es hierfür eine so genannte zentrale Dienstvorschrift 20/6 (kurz ZDv 20/6), die die Bedeutung rund um das Dienstzeugnis klar herausstellt und den disziplinarischen Vorgesetzten, der das Dienstzeugnis erstellt, anhält, sich der großen Verantwortung bewusst zu sein, dass das Dienstzeugnis häufig der einzige Nachweis über das bisherige militärische Berufsleben ist und somit für den weiteren beruflichen Weg mitentscheidend sein kann.
Daher kann es von wesentlicher Bedeutung sein, dass sich das Dienstzeugnis an den Komponenten eines Arbeitszeugnisses und dessen Bewertungsmaßstäben ausrichtet, sonst könnte es schnell passieren, dass wichtige Beurteilungen fehlen oder, wenn doch vorhanden, deren Interpretation zu einer falschen Schlussfolgerung führen kann – was dem ehemaligen Zeitsoldaten den Einstieg ins zivile Berufsleben nicht unbedingt leichter macht.
DZP-TIPP: Vergleichen Sie Ihr Dienstzeugnis mit unserem Zeugnis-Aufbau. Prüfen Sie mit dem 10-Punkte-Zeugnis-Check, ob alle relevanten Aussagen in Ihrem Zeugnis enthalten sind und scheuen Sie sich nicht davor, ein korrigiertes Dienstzeugnis bei Ihrem ehemaligen Arbeitgeber, der Bundeswehr, einzufordern. Nutzen Sie für etwaige Formulierungen unseren kostenlosen Online-Zeugnisgenerator.