Referenzen für Freiberufler
Referenzen für Freiberufler – Das Arbeitszeugnis für Selbständige
Referenzen für Freiberufler sind ein wichtiges Mittel potenzielle Auftraggeber von der Eignung des Bewerbers zu überzeugen. Einen erheblichen Teil ihrer Arbeitszeit verbringen Freiberufler damit, an neue Aufträge zu gelangen. Das Selbstmarketing kann so mit positiven Einschätzungen Dritter wirkungsvoll unterstützt werden.
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Zwischen “Rettungseinsatz” und Kontinuität
Jeder Selbstständige ist gefordert, seine Leistung an möglichst viele Auftraggeber zu verkaufen, um einen kontinuierlichen Verdienst sicherstellen zu können. Die Auftraggeber wiederum können aus einem großen Pool von Dienstleistern wählen. Bei vergleichbaren Angeboten geben fast immer nachweisbare Erfolge oder autorisierte Empfehlungen den Ausschlag für die Auswahl.
Referenzen für Freiberufler sind deshalb existenziell bedeutsame Dokumente. Sie sichern die Kontinuität ihrer Tätigkeit. Zum einen setzen Auftraggeber erfolgreiche Dienstleister bei Bedarf immer wieder ein, zum anderen ist die schriftlich niedergelegte Zufriedenheit der Gratmesser für andere Auftraggeber. Viele gute Referenzen tragen nicht nur zur “Dauerbeschäftigung” von Selbstständigen bei, sondern erhöhen auch ihre Chancen bei den Honorarverhandlungen.
Arten von Referenzen
Wer während einer Auftragszeit Produkte oder Präsentationen erarbeitet, die später noch zur Ansicht abgerufen werden können, verfügt über aussagekräftige Nachweise seiner Tätigkeit. Diese können ebenfalls als Referenz dienen.
Meist jedoch sind Freiberufler auf Tätigkeitsfeldern wie Managementprozessen, Schulungen oder Beratungsleistungen aktiv, die sich nicht auf einen Blick dokumentieren lassen. Noch weniger kann die Qualität oder der Erfolg solch einer Leistung ohne weiteres glaubhaft gemacht werden.
Indem sich der Freiberufler von seinem Auftraggeber jedoch eine Referenz ausstellen lässt, werden die wichtigsten Aussagen zu seiner Tätigkeit objektiviert. Jeder neue Auftraggeber kann anhand der Referenz erkennen, was der Freiberufler unter definierten Bedingungen zu leisten vermag.
Die höchste Form der Referenz ist das Empfehlungsschreiben. Während eine Referenz allgemeinen Charakter trägt, ist das Empfehlungsschreiben an einen konkreten Entscheider gerichtet – und damit noch wirkungsvoller.
Anforderungen an das Referenzschreiben
Das Referenzschreiben benennt die Art und die Dauer des Auftrages, die wesentlichen Aufgaben und Tätigkeitsfelder des Freiberuflers sowie seine konkreten Leistungen und Resultate. Dazu gehören Aussagen zu Leistungsbereitschaft, Fachwissen, Fähigkeiten, Loyalität und Kooperationsbereitschaft und eine abschließende allgemeine Wertschätzung.
Je nach Branche oder Leistung bestehen besondere Schwerpunkte, die in das Referenzschreiben einfließen sollten. Ebenso sind eine kurze prägnante Form und ein neutraler Schreibstil erforderlich. Worauf Freiberufler bei Referenzschreiben genau achten sollten, erfahren Sie in einem unserer nächsten Beiträge.
DZP-TIPP: Bitten Sie Ihren Auftraggeber nach Beendigung Ihrer Beschäftigung unbedingt um ein Referenz- oder Empfehlungsschreiben. Einen Musterentwurf finden Sie demnächst hier.